Guadix

Guadix Die Kathedrale in Guadix.

Die Stadt Guadix mit etwa 20.000 Einwohnern liegt in einer Hochebene am Fluss Rio Guadix. Der Ort in einer Höhe von 915 Metern ist vor allem wegen seiner zahlreichen Wohnhöhlen bekannt. In das weiche Gestein wurden rund 2.000 Höhlen gegraben, welche zum Großteil auch heute noch bewohnt sind.

Die Stadt war im 8. Jahrhundert v. Chr. von den Phöniziern besiedelt, später dann von den Römern und Mauren. Die Mauren machten den Ort auch zu einem Zentrum der Seidenherstellung. Das Höhlenviertel befindet sich in der südlichen Altstadt, man kann es bereits von weitem sehen. Dabei handelt es sich nicht nur um einfache Unterkünfte, denn es gibt durchaus auch luxuriöse Höhlenwohnungen. Gehauen wurden die Wohnhöhlen in das Kalktuff – und Lössgestein der Berge. Je nach Quelle wird gesagt, dass zwischen 4.000 und 9.000 Menschen in den Höhlen wohnen.

In der Altstadt von Guadix befindet sich eine Kathedrale, die eine Bauzeit von enormen 286 Jahren hatte. Mit dem Bau wurde bereits im Jahr 1510 begonnen, doch die Kathedrale konnte erst im Jahr 1798 fertig gestellt werden. Aus diesem Grund vereint die Kathedrale die drei Baustile Gotik, Renaissance und Barock.

Im ehemaligen Judenviertel von Guadix liegt die schöne Plaza Mayor aus dem 16. Jahrhundert. An den zahlreichen Kirchen und prachtvollen Stadtpalästen kann man den früheren Reichtum der Stadt noch erkennen. Wenn man die Stadt von einem Hügel aus betrachtet, so sieht man eine stark zerklüftete Felsenlandschaft mit unzähligen weißgetünchten Wohnhöhlen. Vor allem wenn die Sonne auf die Stadt fällt, bietet sich dem Besucher ein einmaliger Anblick.

Einen Besuch wert ist auch die maurische Festung der Stadt, die Alcazaba. Auch in der Küche von Guadix machen sich die maurischen Einflüsse stark bemerkbar, so dass den Besucher ein besonderes Geschmackserlebnis erwartet. Wer sich in der Provinz Granada aufhält, sollte unbedingt einen Abstecher in die historische Stadt Guadix machen.

 

Foto: Samu73/flickr.com

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