Jaén

Jaén Imposant ist die riesige Kathedrale von Jaén, in der sich das Schweißtuch der Heiligen Veronika befinden soll.

In der andalusischen Stadt Jaén leben etwa 118.000 Menschen. Die Provinzhauptstadt Jaén liegt im Tal des Flusses Rio Guadalquivir, eingebettet in eine wunderschöne Berglandschaft. Die Hänge der Berge Jabalcuz und La Pandera sind mit Olivenbäumen bepflanzt, denn die Einwohner von Jaén leben hauptsächlich von der Landwirtschaft.
Auch in der Stadt Jaén haben die Mauren deutliche Spuren hinterlassen. Die größte Hinterlassenschaft der arabischen Besetzer sind die prunkvollen Bäder, die allesamt noch sehr gut erhalten sind. Die schönsten Bäder befinden sich im Palacio Villardombardo, der auch zwei interessante Museen beherbergt.

Eine der Hauptattraktionen der Stadt ist die imposante Kathedrale, die zwischen den 16. und dem 18. Jahrhundert im Renaissance-Stil erbaut wurde. Das Gotteshaus enthält 17 Kapellen, seine Barockfassade hat Eufrasio López de Rojas entworfen. Sie gilt als schönste Renaissance-Kirche in ganz Andalusien. Sie wurde dort errichtet, wo einst die Hauptmoschee der Mauren stand. Jeden Freitag kommen viele, viele Menschen hierher in die Kapelle Santo Rostro und verehren eine wichtige Reliquie des Christentums. Gezeigt wird dann das Schweißtuch der Heiligen Veronika. Die Dame soll mit dem Stoff das Gesicht von Jesus sbgewischt habe, als dieser sein Kreuz über die Via Dolorosa trug. Später geschah dann das Wunder und auf dem Tuch erschien das Antlitz des Christus. Allerdings: Schweißtücher mit der gleichen Geschichte gibt es auch im Petersdom und in der Schatzkammer der Wiener Hofburg.

Ebenfalls sehr sehenswert sind die Kirchen San Ildefonso, San Andrés und San Bartolomé, die den typischen Mudéjar-Stil repräsentiert.

n Jaén gibt es auch zwei Klosteranlagen. Zum einen das Real Monasterio de Santo Domingo aus dem 14. Jahrhundert, und zum anderen das Monasterio de Santa Ursula aus dem 16. Jahrhundert. Wer sich für Kunst interessiert, der sollte einen Besuch des Provinzmuseums oder des Museum für Naive Kunst einplanen.

In Jaén finden während der Karwoche und der Feria San Lucas im Oktober große Feiern statt. Über der wunderschönen Altstadt von Jaén thront die schöne Burg Castillo de Santa Catalina, welche heute ein nobles Hotel beherbergt. Die Burg verfügt über einen 40 Meter hohen Turm, von dem aus Besucher einen einzigartigen Ausblick über die Stadt und die nähere Umgebung haben.

Da Jaén seit 1993 auch eine Universitätsstadt ist, kommt auch das Nachtleben nicht zu kurz. Beliebt sind vor allem die typischen Tapasbars in der Altstadt. Die Altstadt von Jaén wird von einer Mauer umgeben, die fast noch vollständig erhalten ist. Obwohl Jaén sehr viele Sehenswürdigkeiten hat, gilt sie touristisch gesehen noch als Geheimtipp.
Der Name von Jaén geht auf die Araber zurück – ihr Begriff „Geen“ bedeutet „ der Ort an dem die Karawanen vorbeiziehen“. 1246 war jedoch Schluss mit dem Einfluss der Mauren und Jaén wurde von den Christen aus dem Norden zurückerobert.

Für Wanderer und Kletterer ist die Stadt ein ideales Reiseziel, denn von hier aus kann man ausgedehnte Ausflüge in die tolle Berglandschaft unternehmen.
Besucher können in Jaén in zwei Touristenbüros Informationen erhalten, in der Strasse Meastra 18 und Arquitecto Bergés 1.
 

Photo is published under the public license: JuanJaen.

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