Am letzten Samstag war an der andalusischen Küste ein Wal gestrandet. Dies war ein eher seltenes Phänomen, denn der letzte Wal war vor drei Jahren hier angeschwemmt worden. Man geht davon aus, dass das Tier sich in einem Fischernetz verfangen hatte und anschließend dann an den Strand gespült wurde. Der sieben Meter lange Wal strandete am Strand des Küstenortes Donana.
Das riesige Tier hielt einen ganzen Tag 15 Menschen auf Trab, die versuchten, es wieder ins Meer zu bekommen. Zusätzlich waren noch 20 Mitarbeiter des Naturpark Coto de Donana im Einsatz, die dafür sorgten, dass der Wal nicht austrocknet. Als die Helfer versuchten, das Tier wieder ins Meer zu befördern, misslang der erste Versuch. Sie waren erst im zweiten Anlauf erfolgreich und konnten das Tier rund 10 Kilometer vor Matalascanas wieder freilassen.
An den Stränden von Andalusien werden häufiger Wale angeschwemmt. Deshalb gibt es in Malaga eine spezielle Organisation, die auch eine Auffangstation für gestrandete Wale unterhält. Erst im Februar strandete bei San Pedro ein 19 Meter langer Finnwal, der jedoch nicht gerettet werden konnte. Etwas außerhalb von Tarifa standete Anfang Januar ein junger Grindwal, der ebenfalls nicht überlebte. Umso erfreulicher ist es, dass es den Helfern diesmal gelang, das Tier wieder zurück ins offene Meer zu bringen.
Foto: (under СС for commercial work) montuno/flickr.com
Datum: 01.12.2008
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