Semana Santa in Andalusien

Die Tiefe der bewegenden Momente zu Semana Santa kann nicht gläubiger Mensch vermutlich noch nicht einmal im Ansatz erahnen. Semana Santa wird in vielen Teilen Spaniens gefeiert, auch auf den Balearen und Kanarischen Inseln. Die Geschichte von Semana Santa in Andalusien greift dabei tief zurück in das Leid und Glück der Menschen im 14. und 16. Jahrhundert.

Man sagt das wertvollste und vielleicht auch demütigste „Semana Santa“ in Andalusien findet man in Sevilla. Doch auch in Córdoba, in Cadiz, in Jerez de la Frontera und in Santa Almeria erlebt man eine einmalige Woche aus Frömmigkeit, Hingabe und Glaube an das Leid und die Wiederauferstehung Jesus Christus. Semana Santa beginnt wie alle Osterfeste mit dem Palmsonntag und endet eine Woche später mit dem Ostersonntag. Diese sogenannte Karwoche ist eine der prächtigsten und mit Emotionen geladenen christlichen Veranstaltungen, in der die Kunst, das Handwerk, die Pracht der Farben in den Gewändern und Heiligen Figuren, die Musik, Leid und Tod, Freude und Hoffnung ineinander verschmelzen. Für viele Urlauber in Andalusien, die in dieser Woche mit einer Ferienwohnung in Andalusien, an den Festtagen teilhaben können, wird der tiefe vielleicht sogar spirituelle Glaube kaum fassbar sein. In allen stattfindenden Prozessionen, die teils in der Kirche, teils mit großen Umzügen durch die Stadt, teils in Zeremonien, steht der Glaube an Jesus Christus bedeutungsvoll im Vordergrund. Zu Recht darf man jetzt rechtzeitig, also noch Lastminute beispielsweise Ferienwohnungen / FInca in Cadiz, Sevilla oder gar Hotels in Malaga buchen, um einmal an einer Karwoche in Andalusien dabei sein zu wollen. Bei den Festumzügen ist die ganze Stadt unterwegs. Die erste Passion Christie in Sevilla fand bereits im 16. Jahrhundert statt, begründet auf der Tatsache, dass die Kirche den Menschen die Passion auf eine leichte Weise verständlich beibringen wollte. Da nicht alle das Lesen oder Schreiben beherrschten, gewann das Inszenieren der Szenen um den Tod und die Auferstehung Jesus Christus. Geschickte Handwerker fertigten die Heiligenfiguren aus Holz und wertvolle Seidengewänder, die noch heute während der Festumzüge zu sehen sind. Die Karfreitagsprozessionen bilden beim Semana Santa den Höhepunkt der Karwoche. Allein in Malaga finden dann rund 41 Prozessionen statt. Sevilla trumpft hingegen mit den vielleicht besten, frommsten und leidenschaftlichsten Festumzügen zu Semana Santa auf, die sich aus unterschiedlichen Zünften und Bruderschaften zusammensetzen. Im Rhythmus von Trommeln und Musik, Handzeichen und in tiefer Gläubigkeit werden von diesen Bruderschaften mit ihren charakteristischen Gewändern die Heiligenskulpturen, die Pasos, durch die Straßen getragen. Der gesamte Zug verfolgt dabei einer beeindruckenden Reihenfolge, beginnend mit Musikkapellen, dem Führerkreuz, einer bestimmten Anzahl an Menschenmengen, den Nazarenern mit ihren Kerzen, dem Pasos Jesus Christus, den Büßern und endet in der Regel mit der Palliumprozession und dem Paso der Heiligen Maria.

Man kann nur ahnen, was die Menschen in dieser Karwoche, in der Semana Santa in Andalusien bewegt, doch wissen wird man es nicht.