Direkt an der Grenze zu Portugal, an der Mündung des Flusses Guadiana, liegt die Kleinstadt Ayamonte. Die Stadt zählt rund 20.000 Einwohner und ist etwa 48 Kilometer von der Provinzhauptstadt Huelva entfernt. Sehr schön ist der Ortskern von Ayamonte. In den hübschen Gassen kann man gemütlich Bummeln und auf den schnuckeligen Plätzen einen Kaffee oder ein Eis genießen. Paseo de la Ribera heißt die schöne Promenade mit den vielen Palmen, die zum Yachthafen führt und an der man schön spazieren kann.
Der Ort an der Costa de la Luz wartet mit einigen interessanten Sehenswürdigkeiten auf. Wie in vielen anderen Städten Andalusiens, gibt es auch in Ayamonte zahlreiche historische Sakralbauten. Aus dem 16. Jahrhundert stammen die Kapelle Ermita de San Sebastian und die Kirche Iglesia de las Angustias, die im Renaissance-Stil errichtet wurde.
Das Kloster Convento de Santa Clara stammt aus dem 19. Jahrhundert, während die Klosterkirche Templo de la Merced im 17. Jahrhundert erbaut wurde. Die Kirche Parroquia del Salvador wurde bereits um das Jahr 1400 errichtet und vereint mehrere Stilrichtungen. Sie wurde auf den Resten einer Moschee aufgebaut.
Im hochgelegenen Teil von Ayamonte findet man die Reste einer römischen Burg, gleich dahinter liegt das Parador-Hotel. Von hier aus hat man einen wunderbaren Blick über Ayamonte und den Fluss Guadiana bis hin zu seiner Mündung in den Atlantik. An der Straße, die zum Strand führt, kann man einen alten Festungsturm aus dem 16. Jahrhundert sehen, den Torre de Canela. Der Palacio de los Marqueses de Ayamonte ist der ehemalige Wohnsitz der Markgrafen der Stadt. Das Zentrum der Kleinstadt mit seinen engen Gassen ist sehr verwinkelt und beherbergt viele nette Cafés und Restaurants. Zum Stadtbild gehören auch die Villen der sogenannten „Indianos“ – Einheimische, die vor langer Zeit in Amerika reich geworden sind und dann zurückkehrten.
Ayamonte ist eine gemütliche, andalusische Kleinstadt, die einen besonderen Charme versprüht. Ihre Lage an der Grenze zu Portugal macht sie auch zu einem idealen Ausgangspunkt für einen Ausflug in das Nachbarland. Da Portugal durch den Fluss Rio Guadiana von Spanien getrennt wird, kann man den Nachbarstaat entweder mit der Fähre erreichen, oder man benutzt die Autobahnbrücke, die den Fluss überspannt.
Wer auch einmal im Meer baden möchte, der sollte die nahegelegenen Strände Moral und Canela besuchen, die nur fünf Kilometer vom Stadtzentrum entfernt sind.
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