Torre del Mar

Zwischen Malaga und Nerja markiert Torre del Mar einen der zentralsten Küstenorte an der Costa del Sol. Urlauber und Besucher der Ferienregion Andalusien schätzen den Ort nicht nur als Sonnenoase und Badeparadies. Schon in seiner Geschichte wurde Torre del Mar zu einem scheinbar magischen Anziehungspunkt für zahlreiche Kulturen. Eines der Geheimnisse seiner Strahlkraft wird immerhin schon im Namen der kleinen Stadt gelüftet.

Torre del Mar bedeutet in der Übersetzung „Turm des Meeres“. Zyniker des Massentourismus könnten diese Bedeutung den Hochhäusern und Bettenburgen beimessen, die so manchen Badeort von Ferne erkennbar machen. Torre hat sich allerdings vieles seiner Eigentümlichkeit bewahrt und ist nicht zuletzt stolz auf seine Geschichte, welche gleichzeitig auch das Fundament der heutigen Stadt bildet. Ursprünglich dominierte eine mächtige Festung den Küstenbereich. Ihr auffälligstes Merkmal war ein meterhoher Turm, der sowohl zur Aussicht aber auch zur Regelung des Schiffsverkehrs fungierte. Dabei siedelten nach Rückzug der Phönizier Römische Truppen an der strategischen Landebasis zum afrikanischen Kontinent. Dass später auch die Mauren die optimalen Bedingungen des Standortes Torre del Mar zu schätzen wussten bleibt wohl nur allzu verständlich. Die bereits bestehenden Anlagen bauten sie aus und schufen den eigentlichen Torre, welcher allerdings nicht mehr existent ist. Dennoch verfügt die Stadt längst wieder über einen modernen Leuchtturm, welcher über den Dächern der 20.000 Einwohner hervorragt.

Urlauber und Reisende können über eine geschichtliche Verfehlung des Ortes besonders froh sein. Als im 18. Jahrhundert der Handel mit den neuen Kolonien in Amerika florierte, spielte Torre del Mar anfangs eine nicht unbedeutende Rolle im Warenvertrieb und als Logistikzentrum für die iberische Halbinsel. Da man allerdings einen Hafenausbau versäumte, stockte die Entwicklung und der Ort blieb seinen vermeidlich kleinen Strukturen treu. Diese schätzt man auch unter den Einwohnern der größeren andalusischen Städte gerne als idyllischen Rückzugsort. Anders als Marbella und Malaga ist Torre del Mar nicht gänzlich vom touristischen Bild dominiert.

Auch der dunkele Sandstrand gewährt so manchen Sonnenplatz mit unverbautem Meerblick. Nach einem erholsamen Tag am Strand kann man sich frisch ins Nachtleben stürzen. Die Strandpromenade von Torre del Mar hat es in sich, denn sie ist einige Kilometer lang und lockt viele Menschen zum Bummeln am Meer an. Dies wird von zahlreichen Bars und Kneipen dominiert, welche im Vergleich zu Ibiza oder Mallorca aber längst nicht die Strukturen einer touristischen Feierrmeile aufweisen. Ganz im Gegenteil trifft man in diesem Teil der Costa del Sol auf offenherzige Bewohner. Die Torreños mögen ihre Stadt viel zu gern, als dass man das ursprüngliche Ambiente zerstören würde. So flaniert man gemeinsam mit den Bewohnern der Stadt durch die engen Gassen, vorbei an vielen als Denkmal geschützten Häusern.

Auch aufgrund der fantastischen Lage bietet sich Torre del Mar als optimaler Urlaubsort an. Die Anbindungen ins Hinterland versprechen erlebnisreiche und vielseitige Ferien. Angrenzende Gebirge und Naturparks runden das Bild des Ferienortes am Mittelmeer mit vielerlei bunten Aktivitäten ab. Da ist garantiert für jeden Geschmack etwas dabei.


 

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