Betische Kordillere

Betische Kordillere Berggipfel oberhalb der Wolken in der Betischen Kordillere.

Zu den großen Landschaftszonen Andalusiens gehört auch die Betische Kordillere. Dabei handelt es sich um einen Gebirgszug, der sich über eine Gesamtlänge von etwa 600 Kilometern erstreckt. Er verläuft von der Bucht von Cádiz bis hin zur Region Valencia.

Die Betische Kordillere besteht aus mehreren Gebirgen, wovon die Sierra Nevada das größte und bekannteste ist. Außerdem umfasst sie noch die Sierra de la Grazalema, die Sierra de las Nieves, die Sierra Tejada, die Sierra Almijara, die Sierra de Baza, die Sierra Maria, die Sierra de Castril und die Sierras de Cazorla, Segura y Las Villas.
Dieser Gebirgszug erstreckt sich von dem Becken des Guadalquivir bis zum Meer und hat eine Breite von 100 bis 150 Kilometern. In diesem Gebirge gibt es sehr viele Fossilien und Kalksteine, so dass zahlreiche Forscher sich hier niedergelassen haben.

Durch ihre enorme Ausdehnung, wartet die Betische Kordillere mit einer sehr abwechslungsreichen Landschaft auf. Interessant sind die schroffen Felsformationen und die teilweise noch unberührten Naturlandschaften. Inzwischen haben viele Wanderer und Bergsteiger dieses einzigartige Gebiet für sich entdeckt.

Die höheren Lagen der Betischen Kordillere sind nur dünn besiedelt, die Menschen leben überwiegend von der Viehzucht und der Landwirtschaft. An der Küste boomt hingegen der Tourismus, so dass auch die kleinen Bergdörfer teilweise davon profitieren können. Die höchste Erhebung ist mit 3.478 Metern der Mulhacén in der Sierra Nevada. Dieses Gebiet ist auch bei Wintersportlern sehr beliebt, da die höchsten Gipfel von November bis Mai mit Schnee bedeckt sind.

An einigen Stellen reichen die Berge bis fast ans Meer und fallen dann steil ab. Die Flora und Fauna ist in der Betischen Kordillere sehr artenreich, da die Niederschlagsmengen hier größer sind, als in anderen Gebieten Andalusiens. So kann man während einer Wanderung durchaus Dachse, Wildschweine, Hirsche oder zahlreiche Greifvogelarten sehen.

Die Betische Kordillere entstand während der alpidischen Orogenese. Darunter ist die Bildung von Gebirgen zu verstehen, die im Zusammenhang mit den Alpen stehen. Die afrikanische Kontinentalplatte prallte vor etwa 100 Millionen Jahren gegen die eurasische und faltete dabei die Gebirge im Süden Europas auf. Dieses Spektakel dauerte etwa 95 Millionen Jahre. Den dabei wirkenden unbeschreiblichen Kräften ist die Entstehung der Betischen Kordillere in ihrer heutigen Form zu verdanken.
 

Foto: (under СС for commercial work)Wootton/flickr.com

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Tourismus in Andalusien
Tourismus
Andalusien zählt zu den schönsten Gebieten Spaniens, doch wird man hier keinen Massentourismus vorfinden, wie man ihn zum Beispiel von der Costa Brava kennt.

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