Coto de Donana

Coto de Donana Der Nationalpark Coto de Donana beginnt gleich an der Küste.

Der Nationalpark Coto de Donana befindet sich an der Costa de la Luz und ist Spaniens bedeutendstes Feuchtgebiet. Er ist auch Spaniens wichtigster Nationalpark und zudem einer der bedeutendsten in ganz Europa. Der Nationalpark Coto de Donana liegt etwas südlich von Huelva und beginnt direkt an der Küste.

Das Gebiet ist zeitweise überschwemmt, so dass es zu einem wichtigen Brutgebiet für zahlreiche Vogelarten wurde. Für die Zugvögel ist es ein wichtiger Rastplatz auf ihren langen Reisen.

Wenn man den Nationalpark Coto de Donana betreten möchte, muss man sich vorab anmelden. Es werden auch geführte Touren mit dem Unimog angeboten, die dann mehrere Stunden dauern. Als Alternative gibt es viele Wanderwege durch die einmalige Landschaft. Von Sanlucar de Barrameda aus, kann man auch mit dem Schiff den Nationalpark auf dem Rio Guadalquivir durchqueren.

Der Nationalpark Coto de Donana lässt sich in drei unterschiedliche Landschaftsformen einteilen. An der Küste, direkt hinter den Stränden, befinden sich Wanderdünen, die dann in große Waldgebiete mit reichem Buschbestand übergehen. Das Landesinnere ist dann durch die großen Feuchtgebiete gekennzeichnet. Die Stadt Sevilla ist der ideale Ausgangspunkt für Ausflüge in den großen Nationalpark Coto de Donana. Von Sevilla aus kann man auch mit dem Bus in das Naturschutzgebiet gelangen.

Es empfiehlt sich, ein Fernglas mitzunehmen, um die Tiere im Park aus angemessener Entfernung beobachten zu können. Für Vogelliebhaber wurden spezielle Beobachtungsposten errichtet, so dass man die Tiere in ihrer natürlichen Umgebung bewundern kann. Im Jahr 1994 wurde der einzigartige Nationalpark Coto de Donana sogar ins Weltnaturerbe der UNESCO aufgenommen.

Neben besonderen Pflanzenarten, kann man hier auch noch den vom Aussterben bedrohten Pardelluchs antreffen. Außerdem sind hier auch Hirsche, Wildkatzen, Dachse und Füchse beheimatet. Der Nationalpark Coto de Donana war früher das Jagdrevier des Königs, so dass sich hier keine Menschen ansiedelten. Diesem Umstand ist es zu verdanken, dass die Natur in dieser Gegend ihren ursprünglichen Charakter nahezu behalten konnte. Für die Erkundung des Parks sollte man genügend Zeit einplanen, um die bezaubernde Natur in aller Ruhe genießen zu können.

Wer sieht, wie friedlich hier die rosafarbenen Flamingos durch ihr Feuchtgebiet laufen, der könnte meinen, es sei alles wunderbar im Nationalpark Coto de Donana. Dem ist leider nicht ganz so: Wie „Die Welt“ in einer schönen Reportage berichtet hat, gibt es durchaus Probleme. Die viele lebensspendende Feuchtigkeit im Nationalpark Coto de Donana führt der Fluss Rocina herbei – und eben von diesem Fluss wurde in den letzten Jahren zunehmend Wasser entnommen. Benutzt wird das Wasser für den Anbau von Erdbeeren, der in der Provinz Huelva eine erhebliche wirtschaftliche Bedeutung hat. So sind es die Erdbeeren, die schon zu Jahresbeginn in deutschen Supermärkten liegen, die dazu beitragen, dass sich die Lebensbedingungen der Pflanzen und Tiere im Nationalpark Coto de Donana schleichend verschlechtern.

Foto: (under СС for commercial work) montuno/flickr.com

Zusatzinformationen

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